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20.12.2016     SAM rührt bei WIR GEMEINSAM mit um

Region: St. Georgen/Gusen

 

SAM rührt um – das ist das Restaurantkonzept, das in St. Georgen/Gusen eine besondere Erlebnisgastronomie bietet. Neben Spezialitäten der Region sowie aus Meer und Seen bieten Christine und Gerald Rottinger auch die Klassiker der bodenständigen Küche und natürlich saisonale Vielfalt. Im Aktivpark im Tennisweg in St. Georgen/Gusen ist immer was los. Neben kulinarischem Genuss lockt die Kegelbahn und auch eigene Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen sind möglich. Die Sportler der Gemeinde profitieren von dem vielfältigen Angebot ebenso wie die Schüler der St. Georgener Schulen.

Ein gemeinsames Erlebnis mit Freunden im Restaurant SAM lohnt sich jetzt gleich doppelt. Den Anspruch einer einzigartigen Erlebnisgastronomie kombiniert das SAM mit der Möglichkeit in WIR Stunden zu zahlen. Gerald Rottinger erzählt wie es dazu kam und was WIR GEMEINSAM für seinen Betrieb heute bedeutet.

Was kostet bei Euch ein Menü?
Wir haben von Dienstag bis Freitag zwei Menüs im Angebot. Das große Menü kostet 7,50 Euro = eine ¾ Stunde und das kleine kostet 6,80 Euro – das wären ½ Stunde und 2/10 Stunden (Euro 7,00) aufgerundet. Da wird halt mit Euro-Cents bei Bedarf ausgeglichen.

Wie groß ist euer Betrieb?
Insgesamt haben wir 12 Mitarbeiter. Es ist aber auch viel zu tun. Neben dem Hauptstandbein, dem Restaurant, das Mittags und an den Wochenenden immer gut ausgelastet ist, betreiben wir den St. Georgener Veranstaltungssaal, machen die Schulausspeisung von Hort, Volksschule und NMS und unterstützen die Vereine.

Kommen mehr Gäste durch die Zeitscheine?

Ich habe den Eindruck ja. Wer Zeitscheine hat und weiß, dass man die bei uns einlösen kann, freut sich. Wir haben schon wirklich gute Rückmeldungen. Es gab eine Taufe bei der hauptsächlich mit Zeitscheinen bezahlt wurde. Erste Anfragen für Weihnachtsfeiern gab es auch bereits – das funktioniert also ganz gut.

Hat Euch das Konzept von Anfang an überzeugt?
Ehrlich gesagt, nein. Zunächst hat mir WIR GEMEINSAM nicht so wirklich gefallen. Als man es bei uns vorgestellt hat, lag der Schwerpunkt auf der Nachbarschaftshilfe. Und damit konnte ich persönlich wirklich nichts anfangen. Die Idee „Socken stricken“ gegen „Rasenmähen“ zu tauschen ist zwar für Privatpersonen eine nette Idee, aber als Wirt habe ich mehr als genug zu tun, um dafür Zeit investieren zu können. Unser Gasthaus nimmt wirklich alle Zeit, die wir haben, in Anspruch. Die WIR GEMEINSAM Regionalwirtschaft ist da schon ganz was anderes. Man kann bei uns mit WIR Stunden zahlen und ich kann diese dann wieder sinnvoll ausgeben.

Was macht Ihr denn mit den WIR Stunden? Habt Ihr keine Angst auf den Stunden „sitzen zu bleiben“?
Es gibt zunehmend mehr Betriebe, die sie annehmen. Einige Geschäfte in denen ich sowieso einkaufe, sind bereits dabei. Die Fleischerei Böhm ist beispielsweise mein Lieferant. Da sie auch schon Mitglied sind können wir untereinander austauschen. Unser Bürgermeister Erich Wahl steht ja auch voll dahinter und ist sehr engagiert. Dadurch, dass auch die Gemeinde Mitglied ist, kann ich meine Abgaben an die Gemeinde wie Kommunalsteuer, Heizkosten, Strom in WIR Stunden begleichen. Da das Gebäude im Aktivpark, wo wir eingemietet sind, ebenfalls der Gemeinde gehört, kann ich auch einen Teil der Mietkosten über die alternative Währung finanzieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass zukünftig auch die Vereine teilnehmen. Die haben ja auch Abgaben an die Gemeinde oder erhalten Förderungen, die sich in WIR Stunden auszahlen ließen. Vermutlich kann man jetzt auch die Karten für die Auftritte von Peter Cornelius oder den Ostbahnkurti bei der Gemeinde mit WIR Stunden zahlen.

Und die Handhabung der WIR Stunden: führen die nicht zu Problemen oder Zusatzkosten?
Die Mehrkosten durch WIR GEMEINSAM sind sehr überschaubar. Es sind die Einstiegskosten und die Teilnahmegebühr. Da mein Steuerberater auch dahinter steht, ist das Thema Fremdwährung in der Buchhaltung kein wirkliches Problem. Auch unsere Mitarbeiter haben keine Schwierigkeiten. Es wird einfach wie Bargeld behandelt. Beträgt die Rechnung 12 Euro zahlt der Gast eine Stunde und zwei Euro. Man kann das ganz einfach und pragmatisch handhaben. Wir waren natürlich am Anfang auch unsicher. Aber wenn man sich das mal genauer durchdenkt und pragmatisch umsetzt, ist das ganz unkompliziert. Und sollte es dennoch Fragen geben, kümmert sich die Betreuerin von WIR GEMEINSAM immer um deren Beantwortung.

Das heißt, jetzt bist Du von dem Konzept überzeugt?

Ja, es funktioniert gut. Es müssten nur noch weitere Betriebe dazu kommen – wie z.B. private Lebensmittelgeschäfte. Ich versuche derzeit, einen Bekannten in Langenstein zu motivieren, ebenfalls beizutreten. Er klärt gerade, wie das mit dem Kassensystem funktioniert, ist aber sehr interessiert daran. Mein Gemüsehändler kommt aus der Region Eferding – vielleicht kann ich den auch motivieren. Ich möchte gerne noch weitere Unternehmen aktivieren, die noch nicht dabei sind. Denn wir Unternehmer müssen schauen, dass es geschäftlich etwas bringt, und das schaut ganz gut aus. Das ist für uns alle in der Region wichtig.

Der regionale Aspekt ist für Dich also wichtig?
Oh ja, sehr sogar. Wir müssen ein Signal gegen die Großkonzerne setzen. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, die regionale und nicht die internationale Wirtschaft zu stärken. Das war mit ein Grund für mich, dass ich mit dabei bin.

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