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01.12.2017     Kommt ein Bargeldverbot?

 


Vortrag DI Tobias Plettenbacher im TiL Langholzfeld:

Kommt ein Bargeldverbot? 18.Jän.2018

Eine logische Folge der andauernden Finanzkrise
Eintritt frei! 19:00 Uhr

www.verbot.eu

Immer mehr Banken, Ökonomen und Politiker raten seit ein paar Jahren dazu, das Bargeld in Europa abzuschaffen (im Euroraum, aber auch in der Schweiz, Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien). Zahlung sollen dann nur mehr durch E-Cash, also Bankomat-/Kreditkarten, Handy etc. möglich sein. Die offiziellen Argumente klingen absurd. Es geht viel wahrscheinlicher darum, Bankkonkurse, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung zu verhindern, den Überwachungsstaat auszubauen, die breite Bevölkerung durch ein sog. „Bail-in“ zu enteignen, mit einem Negativzins die Wirtschaft anzukurbeln, die Preise von Immobilien, Aktien und Anleihen in die Höhe zu treiben und somit die Vermögen der Millionäre zu vergrößern.

Derzeit gibt es schon in 18 EU-Ländern Obergrenzen bei Bargeld-Zahlungen, am niedrigsten in Griechenland (500 €, künftig 70 €). Dort gibt es auch Beschränkungen der Bargeld-Behebung und eine Bargeld-Meldepflicht. In Dänemark wird die Bargeld-Annahmepflicht gekippt. Schweden steht vor der Bargeldabschaffung zur „Kriminalitätsbekämpfung“. Und der 500,- € Schein ist bald Geschichte. Die offiziellen Begründungen (Terrorbekämpfung, Verhinderung von Geldwäsche, Kriminalität, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung) sind Großteils absurd. Terroristen und Kriminelle haben schon längst Wege, ihrem Geschäft ohne Bargeld nachzugehen. Die überschuldeten Staaten hoffen auf Steuereinnahmen, indem sie jede Transaktion erfassen. Die großen Steuersünder sind aber Konzerne und Superreiche und auch für Schwarzarbeit sind vorwiegend Großunternehmen verantwortlich (Subunternehmen). Bargeld spiele ferner keine große Rolle mehr, da über 90% der Zahlungen elektronisch erfolge. Das stimmt in der Wirtschaft. Konsumenten nutzen aber vorwiegend Bargeld (im Handel 79% der Transaktionen).

Die Bargeldabschaffung ist eine logische Folge der Finanzkrise: Bei einem sog. Bank Run verlieren die Sparer das Vertrauen und wollen ihr Geld beheben. Da die Banken nur wenige Prozent der Einlagen haben, würde das System kollabieren. Ohne Bargeld ist dies unmöglich. Ohne Bargeld gibt es auch keine Chance mehr zu leben ohne Spuren zu hinterlassen. Experten warnen vor einem Überwachungsstaat in einem „Zeitalter des ökonomischen Totalitarismus“. Und die EZB kann uns ohne Bar- geld durch Negativzinsen zum Konsum zwingen, da wir unser Geld nicht mehr abheben können.

Das wahrscheinlichste Szenario: Eine Bargeldabschaffung ist derzeit unmöglich durchsetzbar. Durch die Billionen zur „Bankenrettung“ wurden wieder riesige Blasen aufgebaut und ein Börsen-Crash droht. Danach wird man die Banken einige Tage schließen. Da diesmal keine Staaten einspringen können, wird man die Bargeldabschaffung als „Rettung der Ersparnisse“ bejubeln und schlucken. Was wir gegen die Bargeldabschaffung tun können: Alternativwährungen schaffen ihr eigenes Geld und boomen in Krisenländern.

„Wie kann ich mich gegen das Bargeld-Verbot schützen? [...] Es bieten sich Regionalwährungen oder Verrechnungsgutscheine zum Tausch von Leistungen an (also Rasenmähen gegen Klavierunterricht). Wichtig ist auch der Aufbau von Sozialkapital, so dass man in Krisenzeiten auf ein Netzwerk qua Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft bauen kann.“ Gerald Mann, Ökonomie-Prof. München

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin

Der Vortrag erörtert die Vorgeschichte und die aktuelle Situation wie die jüngsten Beschlüsse der EU in dieser Richtung. Er zeigt die offiziellen Argumente, Hintergründe und Risiken sowie mögliche schrittweise Umsetzung der Bargeldabschaffung. Was wäre ein wahrscheinliches Szenario? Er erklärt weitere mögliche Auswirkungen einer Bargeldabschaffung und zeigt, was wir gegen die (oder im Falle einer) Bargeldabschaffung tun können.

PDF: Die Abschaffung des Bargeldes - Eine Folge der andauernden Finanzkrise? Tobias Plettenbacher 09.03.2016 (aktualisiert 09.11.2017)

Für alle, die Geld verwenden von 15-99 Jahren.
Der Vortrag will, die offiziellen Argumente in Frage stellen und die wahrscheinlicheren (Hinter-)Gründe aufzeigen. Theoretische und praktische Lösungsansätze sollen gezeigt werden.

Vortragender ist DI Tobias Plettenbacher
Experte und Referent für komplementäre Währungen, Autor des Buchs „Neues Geld - Neue Welt“, Landschaftsökologe & Landschaftsplaner, sowie Gründer und Obmann des Zeittauschnetzwerkes WirGemeinsam.

TiL–Treffpunkt in Langholzfeld (vmls Volksheim) ist von Linz mit der
Straßenbahnlinie 3 und 4 erreichbar (Haltestelle Plus-City).
Adalbert Stifter Straße 31, 4061 Pasching
18.1.2018, 19:00 Uhr. Eintritt frei.


Barspenden in Wir-Stunden und Euros erlaubt.

Wir freuen uns auf Euch im großen Saal des TiL.

Liebe Grüße

Wir Gemeinsam
Regionalgruppe
Linz-Land

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